Die roten Beeren des Gemeinen Schneeballs fallen im farbarmen Winter auf.  Sie sind offenbar nicht 1. Wahl bei den Vögeln, solange andere Früchte vorhanden sind.

Der bis zu 4 Meter hoch werdende Strauch kommt in der ganzen Schweiz von der kollinen bis in die montane Stufe vor. Die Pflanze ist in ganz Europa, West- und Nordasien verbreitet.

Wegen der grossen Verbreitung hat sie auch viele Volksnamen. Hier eine kleine Auswahl gemäss Wikipedia: Herzbeer, Blutbeer, Drosselbeerstrauch, Geißenball, Glasbeere, Schlangenbeere, Wasserholder, Wasser-Schneeball.

Die weissen Blütenrispen fallen im Mai durch die stark vergrösserten Randblüten auf, die aber steril sind und nur als Show-Effekt zum Anlocken von Bestäubern dienen. Der Name Schneeball ist erst ab dem 17. Jahrhundert gebräuchlich, weil ab dann Gartenformen mit gefüllten Blüten gezüchtet wurden.

Die Beeren dienen in der Volksmedizin als krampflösendes Mittel, in Osteuropa und in der Türkei wird Marmelade, Gelee und Fruchtsaft daraus gewonnen.

Die Pflanze wird gemäss Flora Helvetica zur Familie der Geissblattgewächse (Caprifoliaceae) gezählt, seit kurzem findet man eine neue Zuordnung zur Familie der Moschuskrautgewächse (Adoxaceae).