Die Wallwurz oder der Beinwell aus der Familie der Borretschgewächse ist eine alte Heilpflanze, allerdings nicht die hier gezeigte Art, sondern die Echte Wallwurz (Symphytum officinale). Sie wurde bei Knochenbrüchen und offenen Wunden verwendet, aber auch bei Prellungen, Zerrungen und Verstauchungen. Die Heilwirkung auf die Haut ist auf den Inhaltsstoff Allantoin zurückzuführen, der heute auch in der Kosmetik zahlreiche Anwendungsgebiete hat. Allantoin bewirkt die Beschleunigung des Zellaufbaus und der Zellbildung, was in der Naturheilkunde vor allem bei der Behandlung von Unterschenkelgeschwüren genutzt wurde.

Die Knollige Wallwurz blüht sehr früh im März/ April in Laubwäldern und Rebbergen der kollinen und montanen Stufe. In der Schweiz beschränkt sich ihr Vorkommen auf das Südtessin, der Verbreitungsschwerpunkt liegt im mediterranen Raum. Hier wächst auch noch eine 2. ähnliche Art – die Knotige Wallwurz (Symphytum tuberosum), die sich geringfügig von der gezeigten Art unterscheidet.