Auch wenn diese Pflanze kein Klee ist – die Blätter erinnern doch sehr stark an diese Gattung. Die Blüte allerdings zeigt deutlich, dass es sich nicht um einen Schmetterlingsblütler handelt.

Zusammen mit dem seltenen, gelb blühenden Teichenzian (Nymphoides peltata) gehört der Fieberklee zu einer eigenen Familie der Fieberkleegewächse (Menyanthaceae).

Der Fieberklee ist eine eurasiatische Pflanze und in der Schweiz recht verbreitet. Um ihn aus der Nähe zu betrachten, braucht es wasserdichtes Schuhwerk: er wächst in Sümpfen, oft sogar im Wasser stehend am Ufer von Teichen und Tümpeln. Der Fieberklee ist eine Pionierpflanze, die in Flachwasser vordringt, zur Verlandung beiträgt und so den Lebensraum für andere Arten bereitet, von denen er schliesslich verdrängt wird.

Die fünfzähligen Blüten sind weiss oder rosa, innen bärtig, was dem Blütenstand einen gefransten Aspekt gibt.

Der Fieberklee wird erst seit dem Mittelalter in den großen Kräuterbüchern (Tabernaemontanus, Bock) erwähnt, war also in der Antike nicht gebräuchlich. Die bitter schmeckende Droge, die aus den getrockneten und zerkleinerten Blüten besteht, wird bei Galle- und Leberleiden angewandt und wirkt verdauungsfördernd und appetitanregend (ist auch Bestandteil von Magenbittern). In neuerer Zeit hielt Pfarrer Kneipp grosse Stücke als Blutreinigungsmittel auf ihn. Trotz des Volksnamens gibt es keinen wissenschaftlichen Nachweis für eine fiebersenkende Wirkung.