Der Sonnentau wächst nur in Hochmooren und immer zusammen mit Sphagnum-Torfmoosen. In der Schweiz gibt es 4 Arten, von denen der rundblättrige Sonnentau am häufigsten ist. Die Pflanze ist auf der ganzen Nordhalbkugel in Europa, Asien und Nordamerika verbreitet.

Der Name kommt von den glänzenden Tröpfchen an den Blättern, die in der Sonne wie Tau glänzen. Für kleine Insekten sind die klebrigen Tropfen aber eine tödliche Falle, denn der Sonnentau ist eine sogenannte „fleischfressende“ Pflanze. Mit dieser Nahrung gleicht die Pflanze den extrem nährstoffarmen Boden des Hochmoores aus.

Auch die Menschen waren schon früh fasziniert vom Sonnentau: die mittelalterlichen Alchimisten versuchten, aus den Tröpfchen Gold herzustellen.

Der Sonnentau blüht im Juli und August. Der Stengel rollt sich farnähnlich auf, die weisse Blüte ist unscheinbar. Alle Sonnentau-Arten stehen in der Schweiz unter Naturschutz.