Vitamin D schützt nicht vor Depressionen
- Verfasst von: Urspeter Masche
- Datum: 2. September 2020
In der placebonkontrollierten VITAL-Studie, die vor gut 1½ Jahren publiziert worden ist, hatte man untersucht, ob Vitamin D kardiovaskuläre Ereignisse und Krebserkrankungen verhütet (wobei das Ergebnis negativ war). Ungefähr 70% der VITAL-Population wurde für eine ergänzende Analyse herangezogen, bei der man die Hypothese prüfte, dass Vitamin D vor Depressionen schütze (VITAL-DEP). Depressive Symptome traten allerdings in der Vitamin-D-Gruppe (Einnahme von Cholecalciferol 2000 IU/Tag während über 5 Jahren) nicht seltener auf als in der Placebogruppe.
Kurzform der VITAL-DEP-Studie aus dem JAMA: Effect of Long-term Vitamin D3 Supplementation vs Placebo on Risk of Depression or Clinically Relevant Depressive Symptoms and on Change in Mood Scores
Kurzform der VITAL-Studie aus dem «New England Journal of Medicine»: Vitamin D Supplements and Prevention of Cancer and Cardiovascular Disease
«pharma-kritik»-Nummer: Vitamin D
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