Hypothyroxinämie durch Mirtazapin (Remeron® u.a.)
- Verfasst von: Urspeter Masche
- Datum: 21. September 2021
Wie in einer retrospektiven Analyse beobachtet wurde, scheint Mirtazapin das Risiko einer Hypothyroxinämie zu erhöhen, gekennzeichnet durch einen erniedrigten Thyroxinspiegel bei normaler TSH-Konzentration (eine Konstellation, die sonst am ehesten bei schwangeren Frauen vorkommt). Bei 88 Personen, die mit Mirtazapin behandelt waren, fand sich diese Stoffwechselveränderung signifikant häufiger als bei den 132 Kontrollpersonen, die kein Mirtazapin erhalten hatten (RR = 1,70 [1,21–2,43]).
Kurzform der Studie aus dem «British Journal of Clinical Pharmacology»: Mirtazapine use may increase the risk of hypothyroxinaemia in patients affected by major depressive disorder
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