Anxiolytika können zu QTc-Verlängerung führen
- Verfasst von: Etzel Gysling
- Datum: 14. Oktober 2024
Im «FDA Adverse Event Reporting System» (FAERS) der amerikanischen Arzneimittelbehörde wurden zwischen 1990 und 2020 260 Fälle von «Torsade de pointes» (TdP) im Zusammenhang mit der Verabreichung von Anxiolytika registriert. Diese Daten wurden mit verschiedenen Methoden so analysiert, dass sich ein erhöhtes TdP-Risiko einzelner Medikamente erfassen liess. Von den acht verschiedenen Anxiolytika, die berücksichtigt wurden, ergab sich für sechs Wirkstoffe – fünf Benzodiazepine und Meprobamat (in der Schweiz nicht mehr erhältlich) – ein bisher nicht bekanntes erhöhtes Risiko. Das höchste Risiko fand sich für Bromazepam (Lexotanil®) und Midazolam (Dormicum® u.a.).
Link zum Volltext: Association of anxiolytic drugs with Torsade de Pointes : a pharmacovigilance study of the Food and Drug Administration Adverse Event Reporting System
Viele andere Medikamente können zu einer QT-Verlängerung führen, z.B. auch Hydroxyzin (Atarax®): https://www.infomed.ch/bdn.php?bdnid=817
Copyright © 2024 Infomed-Verlags-AG