Unwirksam zur Verhinderung von Schlaganfällen
- r -- Viscoli CM, Brass LM, Kernan WN et al. A clinical trial of estrogen-replacement therapy after ischemic stroke. N Engl J Med 2001 (25. Oktober); 345: 1243-9 [Link]
- infomed screen Jahrgang 5 (2001)
, Nummer 1
Publikationsdatum: 1. Januar 2001 - PDF-Download dieses Artikels (automatisch generiert)
Nutzen und Risiken der Hormonersatztherapie nach der Menopause in Bezug auf das Gefässsystem werden kontrovers beurteilt. In der vorliegenden placebokontrollierten Studie wurde bei 664 Frauen nach der Menopause, die einen zerebrovaskulären Infarkt oder eine transitorische ischämische Attacke erlitten hatten, evaluiert, wie sich eine Östrogensubstitution mit täglich 1 mg Estradiol (Estrofem® u.a.) auf die Rezidivrate auswirkt. Während der knapp 3jährigen Beobachtungszeit unterschieden sich Therapie- und Kontrollgruppe weder in der Gesamttodesrate noch in der Anzahl nicht-tödlich verlaufender Schlaganfälle (Relatives Risiko 1,1 bzw. 1,0). Tödlich verlaufende Schlaganfälle und schwerere neurologische Defizite waren unter Östrogensubstitution sogar tendenziell häufiger (Unterschied nicht-signifikant) als in der Kontrollgruppe. (BW)
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