Unwirksam zur Verhinderung von Schlaganfällen

Nutzen und Risiken der Hormonersatztherapie nach der Menopause in Bezug auf das Gefässsystem werden kontrovers beurteilt. In der vorliegenden placebokontrollierten Studie wurde bei 664 Frauen nach der Menopause, die einen zerebrovaskulären Infarkt oder eine transitorische ischämische Attacke erlitten hatten, evaluiert, wie sich eine Östrogensubstitution mit täglich 1 mg Estradiol (Estrofem® u.a.) auf die Rezidivrate auswirkt. Während der knapp 3jährigen Beobachtungszeit unterschieden sich Therapie- und Kontrollgruppe weder in der Gesamttodesrate noch in der Anzahl nicht-tödlich verlaufender Schlaganfälle (Relatives Risiko 1,1 bzw. 1,0). Tödlich verlaufende Schlaganfälle und schwerere neurologische Defizite waren unter Östrogensubstitution sogar tendenziell häufiger (Unterschied nicht-signifikant) als in der Kontrollgruppe. (BW)

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Unwirksam zur Verhinderung von Schlaganfällen ( 2001)