TELEGRAMM: Perkutane koronare Intervention gegen Angina-pectoris-Symptome besser als Medikamente?
- m -- Wijeysundera HC, Nallamothu BK, Krumholz HM et al. Meta-analysis: effects of percutaneous coronary intervention versus medical therapy on angina relief. Ann Intern Med 2010 (16. März); 152: 370-9 [Link]
- Zusammenfassung:
- infomed screen Jahrgang 14 (2010)
, Nummer 5
Publikationsdatum: 1. Oktober 2010 - PDF-Download dieses Artikels (automatisch generiert)
Dass bei stabiler Angina pectoris die perkutane koronare Intervention (PTCA) einer rein medikamentösen Therapie bezüglich Sterblichkeit und Re-Infarktrate nicht überlegen ist, wurde bereits in mehreren Meta-Analysen nachgewiesen. Hingegen konnte hier anhand der Daten von 7'818 Personen aus 14 Studien gezeigt werden, dass nach PTCA mehr Personen beschwerdefrei sind als mit einer rein medikamentösen Therapie (OR 1,69, 95%-CI 1,24-2,30). Eine genauere Analyse ergibt allerdings, dass diese Beobachtung vor allem auf die Daten aus den älteren Studien zurückzuführen ist – wenn man nur die aktuellen Studien betrachtet, wird der zusätzliche Nutzen vernachlässigbar klein (OR 1,13, 95%-CI 0,76-1,68). Im übrigen scheint der Zusatznutzen der PTCA umso kleiner zu sein, je mehr sich die medikamentöse Therapie an evidenzbasierten Kriterien orientiert.
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