Ginkgo biloba schützt im Gegensatz zu Acetazolamid (Diamox® u.a.) nicht vor Höhenkrankheit

  • Verfasst von: Urspeter Masche
  • Datum: 8. April 2004

Das Ergebnis einer aktuellen Doppelblindstudie widerlegt Vermutungen, die Ginkgo biloba eine schützende Wirkung bei Höhenkrankheit zuerkennen: 487 Personen, die im Himalaja von rund 4300 auf knapp 5000 Meter hochwanderten, erhielten zur Prophylaxe gegen Höhenkrankheit zweimal pro Tag ein Ginkgo-biloba-Extrakt, Acetazolamid (250 mg), beide Mittel zusammen oder Placebo. Während Acetazolamid die Häufigkeit von Höhenkrankheit-Symptomen wie Kopfschmerzen, Übelkeit, Müdigkeit und Schlafstörungen signifikant verminderte, half Ginkgo nicht besser als Placebo. Zudem litten in der Gruppe, in der die Kombination von Ginkgo und Acetazolamid verabreicht wurde, mehr Leute unter Kopfschmerzen als in der Gruppe, in der Acetazolamid allein verordnet war.

Volltext der Studie aus dem "British Medical Journal": http://bmj.bmjjournals.com/cgi/content/full/328/7443/797

Übersichtsartikel zur Höhenkrankheit: http://bmj.bmjjournals.com/cgi/content/full/326/7395/915

Früherer BDN-Text zu Ginkgo biloba: http://www.infomed.org/bad-drug-news/bdn27.html


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