Steroide verbessern Prognose beim septischen Schock nicht
- Datum: 7. Dezember 2023
In einer Metaanalyse wurde bestätigt, dass Steroide für Patienten und Patientinnen im septischen Schock keinen Vorteil versprechen. Es waren 24 randomisierte Studien zusammengestellt worden, die rund 8500 Personen umfassten und in denen Hydrocortison (Solu-Cortef®) bei Sepsis oder septischem Schock in einer maximalen Tagesdosis von 400 mg über mindestens 72 Stunden verabreicht worden war. Beim primären Endpunkt, der Mortalität nach 90 Tagen, ergab sich in der Hydrocortison-Gruppe ein Prozentsatz von 35,5%, in der Kontroll-Gruppe ein Prozentsatz von 37,2%, woraus sich ein relatives Risiko von 0,93 (0,82–1,04) ableitete; auch bei der 28-Tages- und der 180- Tages-Mortalität, zwei sekundären Endpunkten, fand man keine signifikanten Unterschiede.
Volltext der Metaanalyse aus «NEJM Evidence»: Patient-Level Meta-Analysis of Low-Dose Hydrocortisone in Adults with Septic Shock
Früherer BDN-Text: Steroide bei schwerer Sepsis: Übergang in septischen Schock wird nicht verhindert
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