Acetylcholinesterase-Hemmer und psychiatrische Nebenwirkungen
- Verfasst von: Urspeter Masche
- Datum: 11. Januar 2024
In einer Metaanalyse wurde untersucht, ob die zur Demenzbehandlung verwendeten Acetylcholinesterase-Hemmer – Donepezil (Aricept® u.a.), Galantamin (Reminyl® u.a.) und Rivastigmin (Exelon® u.a.) – das Risiko für bestimmte psychiatrische Nebenwirkungen erhöhen. Berücksichtigt wurden 46 kontrollierte Studien, in denen ein Acetylcholinesterase-Hemmer mit Placebo verglichen worden war. Wie man feststellte, hatten Acetylcholinesterase-Hemmer signifikant häufiger als Placebo zu Schlaflosigkeit, depressiver Verstimmung sowie Anorexie und Appetitverminderung geführt; bei anderen psychiatrischen Nebenwirkungen waren die Unterschiede nicht signifikant. Ausserdem bestätigte sich, dass unter Acetylcholinesterase-Hemmern vermehrt Durchfall und Übelkeit auftreten (beides war zu Kontrollzwecken miterfasst worden).
Volltext der Metaanalyse aus «Drugs & Aging»: Psychiatric Adverse Events of Acetylcholinesterase Inhibitors in Alzheimer’s Disease and Parkinson’s Dementia: Systematic Review and Meta-Analysis
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