Schwere Hautnebenwirkungen unter Amifostin (Ethyol®)
- Verfasst von: Urspeter Masche
- Datum: 2. Mai 2003
Amifostin, das als Zytoprotektivum in Kombination mit gewissen Zytostatika oder mit einer Radiotherapie verwendet wird, kann zu schweren Hautnebenwirkungen führen. Gemäss der französischen Arzneimittelbehörde sind weltweit 35 Fälle von Stevens-Johnson-Syndrom, toxischer epidermaler Nekrolyse, bullösem Erythem und anderen Hautreaktionen aufgetreten; vier Personen sind daran gestorben. Zusammen mit einer Radiotherapie betrage die Häufigkeit solcher Amifostin-bedingter Hautreaktionen schätzungsweise 6 bis 9 pro 10'000, zusammen mit einer Chemotherapie knapp 1 pro 10'000. "Dear Doctor Letter" der französischen Arzneimittelbehörde (PDF-File, "Acrobat Reader" nötig):
http://agmed.sante.gouv.fr/htm/10/filltrpsc/lpethyol.pdf
Copyright © 2024 Infomed-Verlags-AG