Celecoxib ungeeignet zur Tumorprävention
- Zusammenfassung:
- Kommentar: Etzel Gysling
- infomed screen Jahrgang 10 (2006)
, Nummer 11
Publikationsdatum: 1. November 2006 - PDF-Download dieses Artikels (automatisch generiert)
In dieser etwas kleineren Studie (mit 1'561 Personen) mit einem ähnlichen Studiendesign wurde Celecoxib in einer einmal-täglichen Dosis von 400 mg mit Placebo verglichen. In der Placebogruppe wurde bei 49% der Untersuchten mindestens ein neues Adenom entdeckt, in der Celecoxib- Gruppe dagegen nur bei 31%. Schwere kardiovaskuläre Ereignisse waren häufiger in der Celecoxibgruppe (3% gegenüber 1%), der Unterschied erreichte allerdings keine statistische Signifikanz.
Beide Studien zusammengefasst von Bettina Wortmann
Hier wird sowohl über günstige wie ungünstige Resultate von zwei Studien berichtet, die Ende 2004 vorzeitig abgebrochen wurden, als sich zeigte, dass nicht nur Rofecoxib (Vioxx®), sondern auch Celecoxib kardiovaskuläre Probleme verursacht. Nicht-steroidale Entzündungshemmer können offensichtlich zur Verhütung von adenomatösen Polypen beitragen. Im Fall von Celecoxib ist jedoch der Preis in Form von deutlich gehäuften kardiovaskulären Ereignissen sicher zu hoch. Anzufügen ist noch, dass die aus epidemiologischen Studien stammende Beobachtung einer reduzierten Darmkrebs-Inzidenz unter nicht-steroidalen Entzündungshemmern bisher in randomisiert-prospektiven Studien noch für keine Substanz (auch nicht für die Acetylsalicylsäure) bestätigt worden ist.
Etzel Gysling
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